(OS) Narrative Ethik. Biblische und philosophische Aspekte
Dozent:innen: apl. Prof. Dr. Dorothea Erbele-Küster; Univ.-Prof. Dr. Stephan GrätzelKurzname: OS Narrative Ethik
Kurs-Nr.: 05.127.400
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
1. Modulprüfungen:1.1 Hausarbeit: Teilleistung aus wöchentlichem Protokoll und Abschlussarbeit.
1.2 Referat: Teilleistung aus Vortrag und schriftlicher Ausarbeitung
Die Hausarbeit und das Referat werden nach folgenden Kriterien bewertet:
1. Hinführung zum Thema / ggf. Material
2. Gliederung
3. Darstellung und Ausführung (Referat: Performanz)
4. Verständnis
5. Fazit und weiterführende Gedanken
2. Aktive Teilnahme:
Kurzreferate
Empfohlene Literatur
Die Aufstellung der Literatur erfolgt zur 2. Anmeldephase.Zum Einstieg:
Stephan Grätzel: Erzählung: I. allgemein, in: Kolmer, Petra ; Wildfeuer, Armin G. (Hrsgg.). Neues Handbuch philosophischer Grundbegriffe. Bd. 1. Freiburg i. Br. ; München : Alber 2011, S. 725 - 738.
Dorothea Erbele-Küster: Narrativität in: Wibilex (http://www.bibelwissenschaft.de/wibilex).
Inhalt
Wir leben Geschichten, bevor wir sie erzählen. Menschliches Verstehen vollzieht sich damit im Erzählen von Geschichten. Narrative entfalten Handlungskonflikte und Reflexionsmodelle. Narrativität bezeichnet dabei das Phänomen, dass wir „in Geschichten verstrickt“ (Wilhelm Schapp) sind. Der Narrativität kommt eine spezifische Stellung zu, da sie nicht nur eine anthropologische Kategorie darstellt, sondern sich auch auf der textlichen d.h. literarischen Ebene abbildet. Dies wird auch in der Interpretation von Ursprungsnarration des Menschseins deutlich (wie etwa der biblischen Schöpfungserzählung in Gen 2-3 und ihren literarischen wie philosophischen Verarbeitungen).Bis in die Moderne wird auf Denkfiguren des Alten Testaments zurückgegriffen, etwa auf das biblische Buch Hiob um die Doppeldeutigkeit der Gotteserfahrung angesichts von Erfahrung von Leid zu thematisieren (z.B. Joseph Roth, „Hiob“, 1930; aber auch in philosophischen Essays).
Im Seminar werden wir uns vertraut machen mit philosophischen, theologischen und literaturwissenschaftlichen Konzeptionen (u.a. Paul Ricoeur) zur Erfassung der narrativen Struktur. Mithilfe dieses methodischen Instrumentariums werden wir biblische Erzählungen und deren Rezeption in literarischen Erzählungen untersuchen.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
19.04.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
26.04.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
03.05.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
17.05.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
24.05.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
07.06.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
14.06.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
21.06.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
28.06.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |
05.07.2018 (Donnerstag) | 16:15 - 17:45 | 03 436 1331 - Verfügungsbau SB II |