Kant-Gesellschaft

Die Kant-Gesellschaft wurde 1904 in Erinnerung an Kants 100. Todestag von Hans Vaihinger in Halle gegründet. Die auf der ersten Mitgliederversammlung am 22. April 1904 beschlossene Satzung formulierte als Zweck der Gesellschaft die Förderung und Verbreitung des Studiums der Kantischen Philosophie.

Mittel zur Erreichung dieses Zwecks ist in erster Linie die Unterstützung der 1896 (ebenfalls von Hans Vaihinger) gegründeten Zeitschrift Kant-Studien. Neben der Herausgabe der Kant-Studien und der ihr assoziierten Kantstudien-Ergänzungshefte bildet ein reiches Vortragsprogramm das Zentrum der Arbeit der Gesellschaft.

Im Laufe der drei ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Gesellschaft zu einer der führenden und mitgliederstärksten philosophischen Gesellschaften der Welt. Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus kam die Tätigkeit der Gesellschaft in der zweiten Hälfte der 30er Jahre zum Erliegen. Die Kant-Studien erschienen - in unregelmäßiger Folge - noch bis 1944. 1953 rief Gottfried Martin die Kant-Studien wieder ins Leben, am 12. Juli 1969 erfolgte durch ihn und Gerhard Funke die Neugründung der Kant-Gesellschaft in Bonn. Sie setzt laut Satzung „die Arbeit der nicht mehr existierenden alten Kant-Gesellschaft e. V. Halle fort …“.

Die heutige Kant-Gesellschaft e. V. Bonn steht allen Interessierten offen und widmet sich vornehmlich den folgenden Aufgaben:

  1. Herausgabe der Kant-Studien und der Kantstudien-Ergänzungshefte
  2. Durchführung von Kongressen im Fünfjahresrhythmus
  3. Veranstaltung von Vorträgen
  4. Information über alle die Kantforschung betreffenden Fragen.

Die Mitglieder der Gesellschaft werden durch die Kant-Studien (verbilligter Bezug, Walter de Gruyter, Postfach 303421, 10728 Berlin) und ein Jahresrundschreiben über das Programm und die konkrete Arbeit der Gesellschaft informiert. Erworben werden kann die Mitgliedschaft durch einen formlosen Antrag (Jahresbeitrag z.Zt. € 35,00 Studenten € 15,00). Anfragen bitte an den Ersten Vorsitzenden: Herrn Prof. Dr. Dietmar Heidemann, Université du Luxembourg (oder an den Zweiten Vorsitzenden: Herrn Prof. Dr. Konstantin Pollok, Johannes Gutenberg-Universität Mainz).

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