Der philosophiegeschichtliche Schwerpunkt des Arbeitsbereichs „Philosophie der Neuzeit“ liegt auf der Erforschung der Philosophie der europäischen Aufklärung. Im Zentrum der Arbeiten steht die Philosophie von Immanuel Kant (1724-1804), ihrer Vorgeschichte sowie ihrer Rezeption im Deutschen Idealismus (Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Georg Wilhelm Friedrich Hegel) und in den systematischen Debatten der Moderne und der Gegenwart. Darüber hinaus wird der Erforschung der britischen Philosophie des 17. und des 18. Jahrhunderts (John Locke, George Berkeley, David Hume, Thomas Reid und Adam Smith) und der Philosophie von Arthur Schopenhauer große Bedeutung zugemessen. Der systematische Schwerpunkt des Arbeitsbereichs liegt im Bereich der praktischen Philosophie (Menschenrechte, Theorien praktischer Normativität, moralische Motivation).
In der Lehre wird großer Wert auf die textnahe Erarbeitung von Begriffen und Argumenten, ihrer historischen und systematischen Kontexte sowie auf die Erörterung ihrer Relevanz für die Diskussionen der Gegenwart gelegt. Seit 1. Juli 2019 ist Univ.-Prof. Dr. Konstantin Pollok der neue Leiter des Arbeitsbereiches Philosophie der Neuzeit.
Der Arbeitsbereich Philosophie der Neuzeit, zu dem die Kant-Forschungsstelle (Geschäftsführung: Dr. Margit Ruffing) mit der Kant-Studien-Redaktion und die Schopenhauer-Forschungsstelle (Leitung: Prof. Dr. Matthias Koßler) gehören, verfügt über vielfältige und intensive internationale Kontakte, die sich unter anderem in Gastaufenthalten ausländischer Wissenschaftler, Stipendiaten und der Durchführung von Tagungen und Konferenzen dokumentieren.
Im Sommersemester 2018 wurde von den Teilnehmern des Forschungs- und Doktorandenkolloquiums der Philosophie der Neuzeit die Forschungsgruppe zu Kritizismus und Idealismus ideal.ist gegründet.