QUALIFIKATIONSARBEITEN:
Inhaltsverzeichnis
Bachelorarbeiten
Name | Moritz Bauer |
Betreuer | PD Dr. Dr. Stefan Seit |
(Arbeits-) Titel | Religion being the chiefband of human society? - Das Verhältnis von Religion und Politik bei Francis Bacon, ,Thomas Hobbes, John Locke und David Hume |
Skizze | --- |
Masterarbeiten
Zur Zeit liegen keine Masterarbeitsprojekte vor.
Magisterarbeit
Zur Zeit liegen keine Magisterarbeitsprojekte vor.
Diplomarbeit
Zur Zeit liegen keine Diplomarbeitsprojekte vor.
Dissertationsprojekte
Name | Edith M. Broggio M.A. |
Betreuer | PD Dr. Dr. Stefan Seit |
(Arbeits-) Titel | Anthropologische Aspekte im hoch- und spätmittelalterlichen Augustinismus. |
Skizze | Promotionsprojekt_E.M.Broggio |
Name | Julian E. Joachim, M.A. |
Betreuer | PD Dr. Dr. Stefan Seit |
(Arbeits-) Titel | „Nunc autem ita est quod persona nominat aliquid quod est dignitatis simpliciter. Personalität zwischen Mensch, Gott und Natur in der Anthropologie Heinrichs von Gent“ |
Skizze | Im Zentrum des Projektes stehen die naturphilosophischen Implikationen des Voluntarismus Heinrichs von Gent. Ausgangspunkt bildet der Beitrag Heinrichs zur zeitgenössischen Debatte über die Frage, ob die Welt ewig ist oder durch einen Schöpfungsakt Gottes irgendwann zu sein begonnen hat. Heinrich führt die Entstehung dieses Problems auf eine Weltsicht zurück, die die Welt als ein rein in sich geschlossenes Kausalsystem begreift. Jeder Wirkung geht eine Ursache voraus und jede Ursache ist ihrerseits auch wieder Wirkung. Zeitgenössische Autoren (etwa Thomas von Aquin oder Boethius von Dacien) stellen dann eine philosophisch-physikalistische Zugangsweise zu dieser Spannung einer metaphysisch-theologischen (glaubensbasierten) Zugangsweise gegenüber; sie trennen zwischen einem natürlichen und einem übernatürlichen Bereich. Heinrich bietet hier offensichtlich eine alternative Lösung an, wenn er versucht, diese Differenz zwischen natürlich und übernatürlich aufzuspalten. Und zwar nicht zu Gunsten einer der beiden Bereiche (sodass er etwa Gott in die Welt holt oder anders die Welt in die göttliche Sphäre erhebt), sondern durch eine gänzliche Aufhebung dieser Unterteilung. Es geht nun darum aufzuzeigen, wie Heinrichs Blick auf die Welt aussieht, wie seine Argumentation funktioniert und insbesondere darum, das Verhältnis der augustinischen Tradition und dem „neuen“ Aristotelismus im (naturphilosophischen) Werk Heinrichs zu bestimmen. |
Name | Pau Ruiz Bernat, M.A. |
Betreuer | PD Dr. Dr. Stefan Seit |
(Arbeits-) Titel | Von allen namen vrî und von allen formen blôz. Eigenschaftslosigkeit und personale Selbst-Konstitution in der negativen Anthropologie Meister Eckharts. |
Skizze | — |
Name | --- |
Betreuerin | PD Dr. Dr. Stefan Seit |
(Arbeits-) Titel | Die Naturphilosophie Alberts des Großen |
Skizze | Albertus Magnus hat wesentlich zur Verbreitung der aristotelischen Philosophie im lateinischen Mittelalter beigetragen. In seinen Kommentaren zu den aristotelischen Werken setzt er sich kritisch mit dem Wissensstand seiner Zeit auseinander und stützt sich dabei insbesondere auf die Kommentare des Averroes. In Bezug und unter Beschränkung auf Alberts Naturphilosophie, d. h. im Wesentlichen durch Untersuchung seiner Kommentare zur “Physik”, zu “De caelo” und zu “De generatione et corruptione”, wird in diesem Projekt der Frage nachgegangen, inwieweit Albert sich das aristotelische Gedankengut tatsächlich zu eigen macht und ob man Abweichungen davon dahingehend interpretieren kann, dass Albert trotz seiner intensiven Beschäftigung mit den aristotelischen Texten im Grunde der stärker platonisch gefärbten, naturphilosophischen Tradition des 11. Jahrhunderts verhaftet bleibt.” |
ARBEITSKREIS PHILOSOPHISCHE MEDIÄVISTIK
Der „Arbeitskreis Philosophische Mediävistik“ beschäftigt sich in vielfacher Weise mit philosophischen Positionen des Mittelalters, insbesondere mit deren „Wurzeln“ in der Spätantike sowie mit ihrer Wirkungsgeschichte in Renaissance und früher Neuzeit, bzw. allgemein gesagt der Transformation philosophischer Konzepte im Mittelalter. Dreh- und Angelpunkt des Arbeitskreises sind die wöchentlichen Sitzungen des Forschungskolloquiums des Arbeitsbereiches. Der Inhalt des Kolloquiums steht gleichsam auf zwei Grundpfeilern: (1) Die Lektüre wichtiger mittelalterlicher Texte. Das derzeitige Forschungsinteresse gilt der Philosophie Heinrichs von Gent und dessen Bestimmung der voluntas als eigenständiger, spontaner Instanz, die keiner Naturnotwendigkeit unterliegt, in ihrem Verhältnis zum intellectus. (2) Die Diskussion über laufende Qualifikationsarbeiten. Im Forschungskolloquium haben Mitglieder des Arbeitskreises die Möglichkeit, über den aktuellen Stand ihrer Arbeit zu berichten und in der Diskussion mit anderen neue Gesichtspunkte in Betracht zu ziehen.
Weiterhin sind etwa gemeinsame Veranstaltungen mit der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte oder andere fachlich naheliegende Projekte geplant, die über die wöchentlichen Treffen im Forschungskolloquium hinaus gehen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises Philosophische Mediävistik (auf dem Bild fehlen weitere Mitglieder).
SONSTIGES
Betriebsausflug 2015: "Inde quippe animus pascitur, unde laetatur"/ "Die Seele nährt sich nämlich davon, worüber sie sich freut" (Augustinus: Confessiones 13,42). Um die Seele nicht nur einseitig mit den Freuden des Universitätsalltages zu nähren, ist von Zeit zu Zeit ein Ausflug in die Welt außerhalb des Campus notwendig. Unser Betriebsausflug hat uns dabei dieses Jahr nach Darmstadt geführt, wo wir auf der Mathildenhöhe den Hochzeitsturm und viele weitere aufregende Gebäude besichtigten (vielen Dank an unseren kundigen Führer) und anschließend zu den Menhiren wanderten.
Betriebsausflug 2014: "Unser erkennender Geist spannt sich, indem er etwas erkennt, ins Unendliche aus." (Thomas von Aquin: Summe gegen die Heiden I., cap. 43, n. 10) Nicht weniger als diese Ausdehnung des Geistes war das Ziel unseres diesjährigen „Betriebs“- Ausflug nach Aschaffenburg. Vorträge, Spiele, Diskussionen, Sonne, Speisen und Spaß konnten wir mit einigen Freunden des Arbeitsbereiches erleben und schreien laut nach einer Wiederholung im kommenden Jahr.
