Schwerpunktbereiche des Philosophischen Seminars
Die Professuren am Philosophischen Seminar sind in drei Schwerpunktbereichen - Philosophiegeschichte, Praktische Philosophie sowie Theoretische Philosophie und Wissenschaftsphilosophie - untergliedert, mit je zwei Arbeitsbereichen und ergänzt durch die Didaktik der Philosophie.
Schwerpunktbereich Philosophiegeschichte
Vertretung der Professur und Leitung des Arbeitsbereiches Ältere Philosophiegeschichte
PD Dr. Dr. Stefan Seit
Leitung des Arbeitsbereiches Philosophie der Neuzeit (Leitung Kant-Forschungsstelle)
Univ.-Prof. Dr. Konstantin Pollok
Schwerpunktbereich Praktische Philosophie
Leitung des Arbeitsbereiches Praktische Philosophie I. (mit Schwerpunkt Grundlagenfragen)
Univ.-Prof. Dr. Tim Henning
Leitung des Arbeitsbereiches Praktische Philosophie II. (mit Schwerpunkt Anwendungsfragen)
Univ.-Prof. Dr. Maike Albertzart
Schwerpunktbereich Theoretische Philosophie und Wissenschaftsphilosophie
Leitung des Arbeitsbereiches Theoretische Philosophie
Univ.-Prof. Dr. Ralf Busse
Arbeitsbereich Wissenschaftsphilosophie
N.N.
Didaktik der Philosophie
Arbeitsbereich Didaktik der Philosophie
Junior-Prof. Dr. Dominik Balg
Arbeitsbereiche des Philosophischen Seminars
Das Fach Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz versucht in seiner Binnenstruktur dem Selbstverständnis und den Aufgaben der Philosophie Rechnung zu tragen. Es gliedert sich in sieben Arbeitsbereiche, zwei historische, vier systematische und ein fachdidaktischer, wobei jedoch in den stärker historisch ausgerichteten Arbeitsbereichen der systematische Ertrag der untersuchten Positionen und Zusammenhänge ebenso thematisiert wird wie in den stärker systematisch ausgerichteten Arbeitsbereichen die Geschichte der jeweiligen Fragestellungen.
Die zwei philosophiehistorisch orientierten Arbeitsbereiche decken die gesamte Philosophiegeschichte ab und folgen der gängigen Einteilung in Philosophie der Antike, des Mittelalters (zusammengefasst in der Älteren Philosophiegeschichte) sowie der Neuzeit und Moderne. Sie sind aber zugleich in ihren Aufgabenbereichen mit Ergänzungen versehen, die entweder systematische Hauptthemen der Epoche hervorheben oder die Wirkungsgeschichte der Epoche zusätzlich in den Blick nehmen. Die Widmungen lauten im Einzelnen: Philosophie der Antike und ihre Rezeption von der Neuzeit bis zur Gegenwart, Philosophie des Mittelalters und ihre Wirkungsgeschichte sowie Philosophie des Bewusstseins und der Subjektivität in der Philosophie der Neuzeit. Damit kann das Mainzer Seminar die Philosophiegeschichte in der Lehre in voller Breite vertreten und so die Philosophie in deren systematischer Verschränktheit mit der eigenen Geschichte behandeln. Eine Besonderheit, die das Mainzer Seminar mit einigen anderen deutschen Universitäten teilt, ist der Status der Professur für Philosophie des Mittelalters, als Konkordatsprofessur mit ursprünglich eigenem Institut. Diese Professur hat neben ihren Aufgaben im Rahmen des Philosophischen Seminars zusätzlich noch den größten Teil der philosophischen Ausbildung der Diplomandinnen und Diplomanden sowie der Priesteramtskandidaten des FB 01 Katholische Theologie sicherzustellen.
Die vier systematisch ausgerichteten Arbeitsbereiche sind der Theoretischen Philosophie, der Praktischen Philosophie I. (mit Schwerpunkt Grundlagenfragen), Praktischen Philosophie II. (mit Schwerpunkt Anwendungsfragen) sowie der Wissenschaftsphilosophie gewidmet. Mit der Unterteilung in diese drei systematischen Fächer wird zum einen der im Fach üblichen Grundeinteilung in theoretische und praktische Philosophie entsprochen. Zum zweiten stellt die Verbindung der beiden Disziplinen Ethik und Anthropologie eine Schwerpunktsetzung dar, die der anthropologischen Tradition der Mainzer Universität geschuldet ist. Die Einrichtung der Professur für Wissenschaftsphilosophie ist begründet in der gestiegenen Bedeutung v. a. der Naturwissenschaften in der modernen Welt sowie in der zunehmenden Spezialisierung des technischen Apparats der formalen Rekonstruktion wissenschaftlicher Verfahren.
Der Arbeitsbereich der Didaktik der Philosophie trägt den spezifischen Erfordernissen der philosophischen und didaktischen Bildung im Rahmen des Lehramtsstudiengangs Philosophie/Ethik Rechnung. In Lehre und Forschung liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung fachdidaktischer und bildungsphilosophischer Theorien mit Relevanz für die schulische Unterrichtspraxis in den Fächern Philosophie und Ethik.