Die Kant-Forschungsstelle an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz widmet sich der Erforschung der Kritischen Philosophie Immanuel Kants in ihrer gesamten Breite. Besondere Bedeutung wird der Bestimmung ihres historischen Kontextes, ihrer Rezeption sowie ihrer systematischen Relevanz für die philosophischen Debatten der Gegenwart beigemessen.
An der Forschungsstelle ist die Redaktion der Kant-Studien und der Kantstudien-Ergänzungshefte angesiedelt. Sie steht in enger Verbindung zur Kant-Gesellschaft e.V. Bonn und pflegt einen intensiven Austausch mit den anderen nationalen Kant-Gesellschaften sowie mit Kant-Forschern aus aller Welt.
Die Forschungsstelle begrüßt und unterstützt den Forschungsaufenthalt auswärtiger Gäste an der Johannes Gutenberg-Universität, die auf einen umfangreichen Bestand an Kant-Literatur in der Universitätsbibliothek und in der Bibliothek des Philosophischen Seminars zurückgreifen können. Die Kant-Forschungsstelle selbst verfügt über eine Kantiana-Sammlung und bibliographische Dokumentationen zur Philosophie Kants. Austauschstudenten und Postgraduierte können die regelmäßig am Philosophischen Seminar angebotenen Lehrveranstaltungen und Forschungskolloquien zur Philosophie Kants besuchen.
Die Institution wurde in ihrer jetzigen Form im Jahre 1990 von Rudolf Malter (1937–1994) begründet. Sie wurde vorbereitet durch den traditionellen Schwerpunkt in der Kant-Forschung am Philosophischen Seminar der Universität Mainz, insbesondere die Forschungs- und Lehrtätigkeit Gerhard Funkes (1914–2006), und entstand im Umfeld der Kant-Studien-Redaktion. Nach dem plötzlichen Tod von Rudolf Malter übernahm Thomas M. Seebohm (1934–2014) von 1995 bis 1997 die kommissarische Leitung der Kant-Forschungsstelle. Diese gehört zum Arbeitsbereich Neuzeit, dessen Leiter Hans-Martin Gerlach (1940–2011) ihr 1997 bis 2005 vorstand. Von 2008 bis 2014 wurde die Forschungsstelle von Heiner F. Klemme geleitet, seit Oktober 2014 hat Margit Ruffing die Geschäftsführung inne. Aktueller Leiter der Institution (Juli 2019–) ist Konstantin Pollok.
Aktuelles/Ausschreibungen
Ankündigungen von internationalen Kant-Veranstaltungen des laufenden Jahres finden Sie hier.
Der Bibliographische Informationsdienst Nr. 64, Dezember 2020 ist erschienen.
XVe Congrès international de la SEKLF
Kant – Ontologie et métaphysique: sources, transformations et héritages
Dans le cadre du congrès: atelier doctoral
Université Catholique de Milan 28-30 septembre 2021
Deadline: 28. Februar 2021
Appel à communications - congrès et atelier doctoral
Förderpreise der Immanuel Kant-Stiftung
Prämierung von Dissertationen zur praktischen Philosophie Immanuel Kants
Deadline: 31. März 2021
Call for Papers - IX Multilateral Kant Colloquium
Justice, Peace, and Cosmopolitan Values
University of Lisbon, Portugal, 22.-24. September 2021
Deadline: 30. April 2021
Call for Papers
Studi Kantiani: special section on Kant and Environmental Ethics
Deadline: 1. September 2021
Call for Papers - Journal of Transcendental Philosophy
Special Issue 2023: Kant and the Role(s) of Doctrines of Method
Deadline: 1. April 2022
Vorankündigung Internationaler Kongress/Call for Papers
Formen der Rationalität – Kant und die Moderne
Forms of Rationality – Kant and Modernity
Zeit: 11. Februar (Sonntag) – 14. Februar (Mittwoch) 2024
Ort: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Stadtmuseum Halle (ChristianWolff-Haus)
Deadline: 1. März 2023