(HS/OS) Geschichte der Sprachphilosophie
Dozent:innen: PD Dr. Dr. Stefan SeitKurzname: HS/OS Sprachphil.
Kurs-Nr.: 05.127.145
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Keine besonderen Voraussetzungen. Es besteht die Möglichkeit, ein Referat zu übernehmen.Empfohlene Literatur
Die im Seminar behandelten Quellentexte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Laufe der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. In Grenzen können besondere Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Quellenauswahl berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden Hinweise zur Forschungsliteratur gegeben.Gelesen werden nur solche Texte, die in Übersetzung vorliegen.
Inhalt
Nicht erst seit der jüngeren Vergangenheit, sondern seit ihren historischen Anfängen ist die Sprache, mag „Sprachphilosophie“ auch kein ausdrücklicher Bestandteil des philosophischen Disziplinenkanons gewesen sein, wichtiger Gegenstand des philosophischen Nachdenkens, und zwar nicht nur gleichsam abstrakt, sondern auch in dem Sinn, dass Philosophie stets im sprachlichen Medium stattfindet und die Rolle dieses Mediums, die Wechselwirkungen zwischen Medium und Inhalten, eigentlich immer mitreflektiert. In prominenter Weise (aber keineswegs ausschließlich) ist dies etwa der Fall, wenn – wie in den platonischen Dialogen – das Gespräch als philosophische Textgattung gewählt und diese Wahl explizit mit der Unmöglichkeit begründet wird, anders als eben im Gespräch über philosophische Gegenstände nachdenken zu können, und diese Unmöglichkeit wiederum mit erkenntnistheoretischen, „metaphysischen“, ethischen… Inhalten des philosophischen Nachdenkens in Verbindung gebracht wird.Im Zusammenhang damit steht die schlechterdings grundlegende Frage nach dem Verhältnis von Denken und Sprechen: Sind Denken uns Sprechen überhaupt trennbar, oder vollzieht sich nicht vielmehr jedes Nachdenkens als „inneres“ Sprechen? Welche Auswirkungen haben dann die (grammatischen) Regeln unserer Sprachen darauf, wie wir denken? Ist Logik als Fundamentalgrammatik zu verstehen, die Grammatik einer natürlichen Sprache also als Epiphänomen einer (allgemeingültigen?) Logik, oder eine Abstraktion aus den kontingenten Regeln der Grammatiken unserer natürlichen Sprachen? Welche Konsequenzen ergeben sich für den Status der (allgemeinen) Begriffe (Universalien)?
Das Seminar schließt zwar thematisch an meine Vorlesung des vergangenen Semesters an; der Besuch dieser Vorlesung wird aber nicht vorausgesetzt. Andererseits werden Wiederholungen des in der Vorlesung Besprochenen nach Möglichkeit vermieden werden.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
18.04.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
25.04.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
02.05.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
09.05.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
16.05.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
23.05.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.06.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.06.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
27.06.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
04.07.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
11.07.2019 (Donnerstag) | 10:15 - 11:45 | 01 451 P106 1141 - Philosophisches Seminargebäude |