(HS/OS) Konsumethik
Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Maike AlbertzartKurzname: HS/OS Konsumethik
Kurs-Nr.: 05.127.190
Kurstyp: Seminar
Format: hybrid
Voraussetzungen / Organisatorisches
Da einige der Texte nur auf Englisch vorliegen, ist die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Literatur Teilnahmevoraussetzung.Empfohlene Literatur
Die Seminarliteratur wird zu Semesterbeginn zugänglich gemacht. Eine gute und zugleich jedoch fakultative Vorbereitung auf das Seminar bietet folgende Monografie:David T. Schwartz, Consuming Choices. Ethics in a Global Consumer Age (New York: Rowman & Littlefield Publishers, 2010).
Inhalt
Die heutige globale Marktwirtschaft bietet Konsumenten eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Produkten zu bemerkenswert günstigen Preisen an. Allerdings ist diese Konsumfülle mit erheblichen ethischen Kosten verbunden. Viele Produkte sind unter anderem gerade deswegen so erschwinglich, weil sie ohne Rücksicht auf die beteiligten Arbeiter, Tiere oder die Umwelt hergestellt wurden. Trifft Konsumenten eine Mitschuld an der Ausbeutung von Arbeitskräften, der Tierquälerei und der Umweltzerstörung, die mit der Produktion der erworbenen Güter einhergehen? Haben wir als Konsumenten moralische Pflichten und, falls ja, welche? Diesen Fragen soll im Seminar nachgegangen werden. Die praktische Relevanz der Thematik ist leicht erkenntlich. Wenn Konsumenten moralische Verantwortung für die Missetaten tragen, die mit der Herstellung und dem Vertrieb bestimmter Produkte verbunden sind, dann verwandelt sich selbst ein scheinbar harmloser Einkauf im Supermarkt schnell in ein ethisches Minenfeld. Darüber hinaus wirft die Konsumethik jedoch auch interessante theoretische Fragen zu kollektivem Handeln und kollektiven Pflichten auf. Es macht häufig einen gravierenden Unterschied, ob eine Handlung von einem einzelnen Individuum oder von Millionen von Menschen vollzogen wird. Aber wie wirkt sich dieser Unterschied auf die moralischen Pflichten des Einzelnen aus? Kann ich moralische Verantwortung für etwas tragen, für das ich keine kausale Verantwortung habe? Wann können wir davon sprechen, dass eine Mehrzahl von Individuen gemeinsam handelt? Können Gruppen moralische Pflichten haben, die über die Pflichten ihrer einzelnen Mitglieder hinausgehen? Das Seminar behandelt diese Fragen am Beispiel von Konsumentscheidungen.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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13.04.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
20.04.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
27.04.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
04.05.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
11.05.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
18.05.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
25.05.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
01.06.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
08.06.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
15.06.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
22.06.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
29.06.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
06.07.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |
13.07.2021 (Dienstag) | 12:15 - 13:45 | Online |