Aktuelle Lehrveranstaltungen aller Lehrender des Philosophischen Seminars

(HS) Sankara, Vivekacudamani

Dozent:innen: Michael Gerhard
Kurzname: HS Sankara
Kurs-Nr.: 05.127.190
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches


Die Vorablektüre meines Beitrages "Religionsphilosophie in Indien" (s. Sekundärliteratur) ist unerlässlich und wird vorausgesetzt.

Die intensive Textkenntnis wird zu Beginn jeder Seminarstunde vorausgesetzt und im Sinne der "aktiven Teilnahme" überprüft.

 

Digitale Lehre


Beachten Sie bitte, dass je nach aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und gesundheitspolitischen Vorgaben das Lehr- u. Prüfungsangebot grundsätzlich neugestaltet werden kann und Ihre Anmeldzusagen nichtig werden (Corona-Verordnung).

Wir werden Ihnen in solch einem Fall natürlich weitest möglich entgegenkommen.


 

Empfohlene Literatur


Primärliteratur:

Shankara: Das Kleinod der Unterscheidung. Barth-Verlag: München 1957, 1981, 1986, 1999 u.a.

Sekundärliteratur:

Michael Gerhard: Religionsphilosophie in Indien, in: Grätzel/Kreiner: Religionsphilosophie. Stuttgart, Weimar 1999, hier S. 239-284.

 

Inhalt


Der Philosoph Sankara (8. Jh.), in der Tradition der advaita-(nicht-Zweiheits)-Philosophie stehend und fundamentaler Erneuerer des Hinduismus, schrieb mit seinem Werk Vivekacudamani, "Perle der Unterscheidung", eines der bekanntesten philosophischen Lehrtraktate des Hinduismus.

atman und brahman stellen gemeinsam das Hauptthema des a-dvaita-veda-anta, der "Philosophie der Nicht-Zweiheit am Ende des Veda" dar.

brahman ist hier kein Gegenstand der Wahrnehmung, sondern einer der Intuition, der unmittelbaren Erfahrung. brahman transzendiert den Bereich der Empirie so vollkommen, dass es nicht als Einheit beschrieben werden kann, weshalb es "nicht-zwei" (a-dvai) genannt wird.
atman, der unbeteiligte Zuschauer, das "Selbst" des Menschen, ist als absolutes Bewusstsein identisch mit brahman.

Dies gilt es in dieser Philosophietradition zu erkennen. Jedoch wird diese Wahrheit den wechselnden Phänomenen der empirischen Welt zugesprochen, weshalb der Mensch im Grundirrtum der maya, der "Verschleierung des wahren Sachverhaltes" lebt. Die Ursache dieser fehlenden "Unterscheidung", viveka, zwischen dem ewig, wahrhaft Seiendem und dem Vergänglichen und deshalb Illusorischen ist dieser angeborene Irrtum, das Nichtwissen.

Das Seminar führt in die Gedankenwelt der Upanisaden ein, um sich von hier aus dann einen Überblick über die vedanta-Philosophie zu erarbeiten. Explizit wird hieran der advaitavedanta am Beispiel von Sankaras Vivekacudamani vorgestellt.


Ziel ist das Aufzeigen von erkenntnistheoretischen, anthropologischen und ethischen Problemstellungen im interkulturellen Kontext und die Problematisierung der Frage, in wie weit fremdkulturelle Ansätze dem eigenen philosophischen Denken im Abendland dienlich sein können.

 

Zusätzliche Informationen

                                        

DIESE VERANSTALTUNG FINDET NACH AKTUELLEM STAND (05.01.22) DIGITAL STATT.[b]                                                               
Änderungen werden an dieser Stelle bekannt gegeben.[/b]


Dieses Seminar ist leseintensiv!

Keine Klausur, keine mündlichen Prüfungen!

Die Überprüfung der "aktiven Teilnahme" im Sinne des Prüfungsrechtes (§5 (3) BaPo/BEdPo) findet in Form von schriftlich zu bearbeitenden Aufgabenstellungen zu den Lesevorgaben der angesetzten (digitalen oder evtl. in Präsenz stattfindenden) Seminartermine ("Vorabprotokolle") als Dokumentation der textlichen und inhaltlichen Seminarbeteiligung sowie durch die verpflichtende regelmäßige "aktive Teilnahme" an einem Diskussionsforum in "LMS] moodle" statt.

Beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte REGELMÄSSIG die Terminierungen und Informationen zu den einzelnen Sitzungen in der Rubrik "Übersicht der Kurstermine" in JOGU-StINe und in "LMS] moodle".

 

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
19.04.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
26.04.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
03.05.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
10.05.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
17.05.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
24.05.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
31.05.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
07.06.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
14.06.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
21.06.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
28.06.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
05.07.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
12.07.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)
19.07.2022 (Dienstag) 08:15 - 09:45 01 601 Seminarraum
1137 - Georg-Forster-Gebäude (Sowi)