Aktuelle Lehrveranstaltungen aller Lehrender des Philosophischen Seminars (WiSe 2024/25)

(HS/OS) Antike und mittelalterliche Interpretationen der aristotelischen Intellekttheorie: Alexander von Aphrodisias, Themistios, Averroes (latinus), Siger von Brabant, Thomas von Aquin

Dozent:innen: PD Dr. Dr. Stefan Seit
Kurzname: HS/OS Intellektth.
Kurs-Nr.: 05.127.145
Kurstyp: Seminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

Keine besonderen Voraussetzungen. Im Zentrum steht die intensive gemeinsame Arbeit an den Quellentexten.

Empfohlene Literatur

Die im Seminar behandelten Quellentexte werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Laufe der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden Hinweise zur Forschungsliteratur gegeben. Die ersten Texte finden Sie rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn im Moodle-Kurs zum Seminar; halten Sie diese Texte zur ersten Sitzung entsprechend den Hinweisen im Moodle-Kurs bereit.

Inhalt

Die Frage nach dem „psychologischen“ Status des Verstandes ist eine der ganz großen Fragen der europäischen Philosophiegeschichte – aufgrund ihrer anthropologischen Relevanz, nicht zuletzt aber auch deshalb, weil der aristotelische Beitrag zu dieser Thematik, das dritte Buch von „De anima“, in den entscheidenden Partien ausgesprochen dunkel und deshalb eminent interpretationsbedürftig war und ist. Dieser Herausforderung haben sich (spät-)antike und mittelalterliche Autoren – nicht zuletzt auch solche aus dem arabisch-islamischen Kulturkreis, die dann wiederum die westeuropäischen Debatten beeinflusst haben – in großer Zahl gestellt, und die Aufarbeitung dieser Geschichte im Seminar wird uns, über das historische Interesse hinaus, ins Zentrum eines auch systematisch hochbedeutsamen Problemkomplexes führen: Was mach eigentlich den Verstand und seine Tätigkeit aus? Wie interagiert er mit der Sinneswahrnehmung und der aus ihr stammenden Informationen? Ist er grundlegend verschieden von der Sinnlichkeit oder deren „Verlängerung“? Ist seine Tätigkeit eine rein theoretische, d.h. auf Erkenntnis beschränkt, oder hat er auch eine willentlich-strebende Dimension? Wie hängen – ggf. – Erkennen und Wollen zusammen? Ist der Verstand ein je individueller, oder haben wir alle einen einzigen Verstand? Wie lässt sich – im ersteren Fall – erklären, dass Verstandeserkenntnisse universalen Charakter zu haben scheinen?

Zusätzliche Informationen

ACHTUNG: Im Rahmen der aktiven Teilnahme sind von Studierenden aller Studiengänge Beiträge zum Seminargeschehen (Sitzungsvor-/nachbereitungen, Protokolle Kurzreferate) zu erbringen, die die Anwesenheit in der Sitzung erfordern. Da im wenige längere zusammenhängende Texte gelesen und interpretiert werden, implizieren diese Leistungen stets in besonderer Weise die Einordnung des jeweiligen Gegenstandes in den größeren Zusammenhang des Quellentextes und des Veranstaltungsprogramms.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
17.04.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.04.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.05.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.05.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.05.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.06.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.06.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.06.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
26.06.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
03.07.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
10.07.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude
17.07.2023 (Montag) 14:15 - 15:45 02 445 P205
1141 - Philosophisches Seminargebäude