(PS/HS) Aristoteles, Themen und Probleme der aristotelischen “Metaphysik” und ihre Rezeption im lateinischen Mittelalter
Dozent:innen: Martin Brodehl M.A.Kurzname: PS/HS Metaphysik
Kurs-Nr.: 05.127.035
Kurstyp: Seminar
Empfohlene Literatur
Alle Texte werden digital zu Verfügung gestellt. Folgende Ausgabe wird als Textgrundlage herangezogen: Aristoteles' Metaphysik. Übers. von Hermann Bonitz, hrsg. von Horst Seidl. 2 Bd.e. Hamburg: Meiner, 1989.Inhalt
Wer die Ursachen eines Gegenstandes kennt, muss für weiser gehalten werden als jemand, der nur sein faktisches Dasein anzugeben weiß. Von diesem Grundsatz ausgehend überlegt Aristoteles in den 14 Büchern der Metaphysik, welches die höchsten und letzten Ursachen der Dinge sind, was also in den Gegenstandsbereich der Weisheit bzw. der Ersten Philosophie als Wissen(schaft) gehören soll. Das Schriftencorpus der Metaphysik ist allerdings keine geschlossene Abhandlung zu dieser Frage. Die Kompilation der Texte und der gemeinsame Titel "Metaphysik" (das hinter der Physik) stammen nicht von Aristoteles selbst, sondern sind das Ergebnis einer Redaktion des 1. Jh. v. Chr. Es darf also nicht verwundern, dass die Metaphysik mehrere und z. T. recht isolierte Anläufe unternimmt, um die Prinzipien und Ursachen des Seienden aufzusuchen. Im Seminar sollen einige prominente Untersuchungsgänge schwerpunktmäßig besprochen werden, u. a. die Abhandlung zum Widerspruchsverbot (Buch IV), der Entwurf des Substanzbegriffs, darunter auch die Modalitätsbegriffe (VII-IX), sowie die berühmte Lehre vom unbewegten Beweger (XII). Mit der Wiederentdeckung der Metaphysik im lateinischen Westen um die Wende zum 13. Jh. erhält das Werk in Gelehrtenkreisen massive Aufmerksamkeit, nicht zuletzt im Kontext der universitären Debatte um eine Leitwissenschaft. Ausgewählte hochmittelalterliche Perspektiven auf die Metaphysik sollen das Seminar abrunden und einen Einblick in ihre Wirkungsgeschichte geben.Zusätzliche Informationen
Fremdsprachenkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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21.10.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
28.10.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
04.11.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
11.11.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
18.11.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
25.11.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
02.12.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
09.12.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
16.12.2024 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.01.2025 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.01.2025 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.01.2025 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
27.01.2025 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
03.02.2025 (Montag) | 14:15 - 15:45 | 00 473 P13 1141 - Philosophisches Seminargebäude |