Aktuelle Lehrveranstaltungen aller Lehrender des Philosophischen Seminars (WiSe 2024/25)

(PS/HS/OS/Projekt) Demokratie Deutschland – Polen (Blockveranstaltung)

Dozent:innen: Dr. Margit Ruffing
Kurzname: PS/HS/OS Projekt
Kurs-Nr.: 05.127.265
Kurstyp: Projektveranstaltung

Voraussetzungen / Organisatorisches

Der Workshop wird vom 17. bis 22. November 2024 (Anreise am 17.11. nachmittags) im Gustav Stresemann Institut in Bad Bevensen (www.gsi-bevensen.de) als ein fünftägiges, interdisziplinäres Blockseminar durchgeführt. Es richtet sich an Studierende aus Deutschland und Polen (je 10 TN-Plätze), die vor allem in Philosophie und Geisteswissenschaften, Politikwissenschaften oder polnischen und deutschen Kulturstudien tätig sind. Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Polnisch durchgeführt, Simultanverdolmetschung ist gewährleistet. Für die studentischen TeilnehmerInnen fallen keine Kosten an.

Für Unterkunft und Verpflegung im Tagungshaus ist gesorgt, die Anreise muss selbst – möglichst kostengünstig – organisiert werden, Bahntickets bitte für die Rückerstattung aufheben. Weitere Informationen sowohl organisatorischer (Anreise, Unterkunft usw.) als auch inhaltlicher Art erteilt Ihnen auf Anfrage per E-Mail Dr. Margit Ruffing (mruffing@uni-mainz.de).

Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung verbindlich ist, d.h. wenn Sie aus zwingenden Gründen nicht teilnehmen können, informieren Sie bitte umgehend die Seminarleitung. Kurzfristige Absagen führen erfahrungsgemäß dazu, dass die Plätze nicht mehr an Interessierte weitergegeben werden können und schlimmstenfalls vakant bleiben, was nicht nur den Seminarablauf beeinträchtigt, sondern auch Finanzierungsprobleme verursacht, weil Förderzusagen an die exakte Durchführung des vorgesehenen Formats gebunden sind.

Anwesenheitspflicht

Es gibt keine Option, am Seminar anders als in Präsenz teilzunehmen.

Inhalt

Das inhaltliche Ziel des Blockseminars ist die Reflexion über Demokratie, ihre Formen und Praktiken in der deutschen und polnischen Gesellschaft, in synchronischer und diachronischer Perspektive. Das Seminar soll sowohl das Verständnis der Kulturunterschiede in demokratischen Prozessen im deutsch-polnischen Kontext als auch das universeller Probleme in der Demokratie fördern.

Die methodische Gestaltung ist innovativ: Um den für Geisteswissenschaften üblichen, theoretisch-deskriptiven Rahmen der Lektüre, Analyse und Diskussion einschlägiger philosophischer Texte zu überschreiten, wird dem theoretischen Teil ein Versuchsteil zugeordnet. Die Teilnehmer werden somit demokratische Prozesse zunächst erfahren können, bevor sie diese analysieren. Die praktischen Workshop-Einheiten werden folgende Elemente umfassen: Erfahrung des demokratischen Prozesses in der Interaktion mit anderen Teilnehmenden – gemeinsame Analyse der Erfahrung – Reflexion in Kleingruppen – Konzeptualisierung im Plenum.

Der Versuchsteil wird mithilfe der Methode der Demokratiebildung »Betzavta/Miteinander« durchgeführt, die vom Adam Institute in Israel entwickelt und vom Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) in Deutschland adaptiert wurde. Zu Beginn der Veranstaltung gibt es einen der Geschichte und dem Erfolg dieser Methode gewidmeten Expertenvortrag. – Die Veranstaltung ist wegen der didaktischen Besonderheit der Methode auch für Lehramtsstudierende von Interesse.

Zusätzliche Informationen

TeilnehmerInnen der Veranstaltung aus dem Projektmodul steht das HS "Neuzeitliche Staatsphilosphien" offen.