(PS) Platon, Symposion
Dozent:innen: Dr. Felix Uwe TimmermannKurzname: PS Symposion
Kurs-Nr.: 05.127.090
Kurstyp: Proseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar findet in Präsenz statt und wird über das JGU-LMS (Moodle) organisiert, wo Sie zu Semesterbeginn den Seminarplan und sämtliche Seminarmaterialien finden. Die gründliche Vorbereitung der Texte wird erwartet.Empfohlene Literatur
Textgrundlage ist die deutsche Übersetzung mit Einführung von Barbara Zehnpfennig:Platon, Symposion/Gastmahl, übersetzt und herausgegeben von Barbara Zehnpfennig, Hamburg: Felix Meiner Verlag, 2. Aufl. 2012.
Diese Ausgabe enthält auch den griechischen Text, den wir an entscheidenden Stellen heranziehen werden (Griechischkenntnisse sind aber keine Voraussetzung). Ich empfehle diese Ausgabe zur Anschaffung, Text und weitere Materialien werden aber auch via Moodle zur Verfügung gestellt.
Inhalt
Zur Feier seines Sieges bei einem Tragödienwettbewerb gibt der Dichter Agathon eine Party; aber da man von der Feier am Vorabend noch nicht ganz nüchtern ist, einigt man sich darauf, statt zu trinken reihum Reden auf den Gott Eros zu halten. Die sechs Reden des Dialogs zeichnen den Gott in unterschiedlicher Weise, etwa durch die Unterscheidung eines irdischen und eines himmlischen Eros in der Rede des Pausanias oder durch die Betonung des Zusammenhangs von Eros und Unvollkommenheit im Kugelmenschenmythos des Aristophanes. Unzweifelhafter Höhepunkt aber ist die Rede des Sokrates, der berichtet, was ihn einst Diotima von Mantineia, eine alte Priesterin, über den Eros gelehrt hat. In der Thematisierung des Eros als einer Hilfe zur Vervollkommnung kann man die Essenz platonischen Denkens sehen. Gleichzeitig wirft sie jedoch Fragen auf: Ist Eros als Streben nach dem Besitz der Idee des Schönen immanent egoistisch? Wie steht es um die Historizität der Figur der Diotima, und welche Rückschlüsse erlaubt es, dass Platon hier die entscheidenden Erkenntnisse nicht seinem Lehrer Sokrates, sondern einer weisen Frau in den Mund legt? Wie steht Platon zu der im Dialog wiederholt thematisierten Praxis der gleichgeschlechtlichen Liebe? Anhand dieses „theoretischen Dialogs mit theologischem Inhalt“ lässt sich aber nicht nur etwas über die platonische Eroslehre lernen, sondern auch über das platonische Verständnis von Philosophie überhaupt und ihr Verhältnis zur Dichtung – immerhin ist der Dialog mit seiner raffiniert verschachtelten Erzählstruktur selbst ein Stück großer Literatur.Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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25.04.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
02.05.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
09.05.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
16.05.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
23.05.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
30.05.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.06.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.06.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.06.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
27.06.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
04.07.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
11.07.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
18.07.2025 (Freitag) | 08:15 - 09:45 | 00 421 P7 1141 - Philosophisches Seminargebäude |