EU-Teilprojekt TOBI

Ethisches Teilprojekt: "Theoretische, anthropologische und ethische Fragen direkter Gehirn-Computer-Interaktion"

TOBI ist ein von der EU finanziertes Kooperationsprojekt, das die Weiterentwicklung praxisnaher Technologien der Gehirn-Computer-Interaktion (brain-computer interaction, BCI) zum Ziel hat. Hierbei werden nicht-invasive BCI-Prototypen entwickelt, die mit bestehenden assistiven Technologien und Rehabilitationsmaßnahmen kombiniert werden. Damit soll die Lebensqualität von Menschen mit motorischen Einschränkungen und die Wirksamkeit der Rehabilitation entscheidend verbessert werden.

Innerhalb von TOBI wird ein neuroethisches Teilprojekt unter der Leitung von PD Dr. Elisabeth Hildt am Lehrstuhl für Ethik in den Biowissenschaften, Universität Tübingen, und am Interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften (IFSN) der Universität Mainz durchgeführt. Dieses Teilprojekt beschäftigt sich mit theoretischen, anthropologischen und ethischen Fragen direkter Gehirn-Computer-Interaktion. Hierbei werden Chancen und Risiken des Verfahrens analysiert sowie Implikationen einer direkten Interaktion mit Computern und technischen Systemen auf das Selbstverständnis und die Identität der betreffenden Person untersucht.

Die Koordination des von der EU finanzierten TOBI-Projektes erfolgt durch Prof. Dr. José del R. Millán, Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne. Projektdauer: November 2008 - Oktober 2012.