Das Projekt einer Gesamtausgabe der Werke Eugen Finks

Die Eugen Fink-Gesamtausgabe im Verlag Karl Alber

Eugen Fink

Phänomenologische Werkstatt

Teilband I: Die Doktorarbeit und erste Assistenzjahre bei Husserl

Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2006

432 Seiten, Pappband

Eugen Fink Gesamtausgabe, Band 3.1

ISBN: 978-3-495-46303-1

Eugen Fink

Phänomenlogische Werkstatt

Teilband 2: Bernauer Zeitmanuskripte, Cartesianische Meditationen und System der phänomenologischen Philosophie

Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2008

512 Seiten, Pappband mit Leseband

Eugen Fink Gesamtausgabe, Band 3.2

ISBN: 978-3-495-46304-8

Mit dem Titel »Phänomenologische Werkstatt« werden insgesamt vier Bände mit Aufzeichnungen aus den Jahren von 1927 bis 1946 veröffentlicht. Diese jetzt erstmals im Druck zugänglichen Texte sind in mehrfacher Hinsicht einzigartige Dokumente. Von Fink zum größten Teil während seiner Zeit als Assistent Husserls verfaßt, veranschaulichen sie die durchdringende Kraft seines Mitdenkens, das über eine nur auslegende Deutung von Husserls Position weit hinausreicht. Sie spiegeln jedoch nicht nur die gesamte Entwicklung von Husserls Spätphilosophie aus nächster Nähe wider, sondern werfen auch Licht auf Heideggers Bemühungen um eine Umbildung der Husserlschen Phänomenologie. Vor allem aber zeigt hier Fink in radikaler Offenheit die Grenzen der philosophischen Konzepte von Husserl und Heidegger auf und profiliert damit schon früh seine eigene, gegenüber Husserl und Heidegger völlig eigenständige Position. Sofern auch andere Vertreter der Freiburger Phänomenologie wie Fritz Kaufmann oder Oskar Becker in die sachliche Auseinandersetzung miteinbezogen werden, dokumentieren die Aufzeichnungen die letzte Phase der Freiburger Phänomenologie nahezu in dem gesamten Umfang ihrer verschlungenen Problemhorizonte. Sie decken auf, wie die Phänomenologie in den dreißiger Jahren unterwegs zu einer durch Nationalsozialismus und Weltkrieg unterbundenen und bis heute nicht voll aufgenommenen Erneuerung war. Finks Aufzeichnungen sind philosophie- wie zeitgeschichtlich von einzigartigem Rang, eröffnen sowohl für die Husserl- wie für die Heidegger-Forschung neue Perspektiven und verweisen auf die Grundlagen von Finks eigenem philosophischen Standort.