Jahrbuch "PRAXIS"

Jahrbuch PRAXIS

Stephan Grätzel (Hg.)PRAXISJahrbuch der Internationalen Maurice Blondel-Forschungsstelle für Religionsphilosophie, Band I

Praxis und Poetik, Beiträge zum Projekt "Der Roman als philosophischer Text".

Der vorliegende Band des Jahrbuches PRAXIS eröffnet eine Schriftenreihe, in der aktuelle Forschungsarbeiten und Dokumentationen zu philosophischen Themen am Arbeitsbereich Praktische Philosophie des Philosophischen Seminars der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Internationalen Maurice Blondel-Forschungsstelle für Religionsphilosophie vorgestellt werden, um Studentinnen und Studenten der Philosophie und dem interessierten Leser einen Einblick in die universitäre Forschungsarbeit zu eröffnen.

Schuld, Leid und Wiederherstellung sind die Themenkreise des Projekts ›Der Roman als philosophischer Text‹. Die im vorliegenden Band versammelten Texte sind Zeugnisse und Dokumentationen dieses Projektes.

Schuld kann weder theologisch noch philosophisch nachgewiesen oder bewiesen werden. Die Philosophie kann sich allerdings mit dem Narrativ befassen, denn das Mittel zur Erfassung von Verstrickungen in Schuldzusammenhängen ist die Erzählung.

London 2008

ISBN: 978-1-84790-021-0

Inhalt

Stephan Grätzel: Grundzüge einer philosophischen Poetik.

Eva Maria Heinze: Kunst und Gedächtnis. Stifters Roman Der Nachsommer aus der Perspektive philosophischer Narration.

Susanne Lott: Franz Kafka. Der Dichter und sein Werk.

Dieter Reitz: Thomas Manns Josephsromane als Beitrag zur Lebenskunst.

Birgit Jordan: Sünde als Vergehen an der Zukunft. Joseph und seine Brüder als philosophischer Text.

Friederike Kleemann: Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften im Spiegel der philosophischen Mystik Meister Eckharts. Mystik als Sorge um das Selbst.

Astrid Schollenberger: Béla Hamvas. Leiblichkeit und Imagination.

Christian Krämer: Menschenbild und Gesellschaftsvision in Michel Houellebecqs Roman Elementarteilchen. Eine Herausforderung für eine Ethik und Romantheorie des 21. Jahrhunderts.